Abmahnung bei fehlendem Energieausweis: Rechtliche Folgen, Kosten und Pflichten für Verkäufer und Vermieter

1. Pflicht zum Energieausweis – was Immobilienbesitzer wissen müssen

Der Energieausweis ist in Deutschland bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie gesetzlich vorgeschrieben. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen die wesentlichen Kennwerte bereits in Immobilienanzeigen angegeben werden. Fehlt der Energieausweis, droht nicht nur ein Bußgeld, sondern auch eine Abmahnung durch Wettbewerbs- oder Verbraucherschutzverbände. Diese Pflicht gilt für private Eigentümer ebenso wie für Makler und Immobiliengesellschaften.

2. Abmahnung bei fehlendem Energieausweis – Ablauf und Kosten

Eine Abmahnung wegen fehlendem Energieausweis erfolgt in der Regel, wenn in einer Anzeige oder im Exposé die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben fehlen. Abmahnungen beinhalten oft eine Unterlassungserklärung und können mit erheblichen Kosten verbunden sein. Neben den Abmahngebühren drohen Gerichtsverfahren, falls keine Einigung erzielt wird. Um dies zu vermeiden, sollten Verkäufer und Vermieter sicherstellen, dass der Energieausweis rechtzeitig vorliegt und die Energiekennwerte korrekt angegeben werden.

3. So vermeiden Sie Abmahnungen und Bußgelder

Wer eine Abmahnung bei fehlendem Energieausweis vermeiden möchte, sollte den Ausweis frühzeitig beantragen – am besten vor der Veröffentlichung einer Immobilienanzeige. Dabei ist wichtig, dass alle Pflichtangaben wie Endenergiebedarf, Energieeffizienzklasse und Baujahr der Immobilie korrekt aufgeführt sind. Die Kosten für einen Energieausweis sind deutlich geringer als mögliche Abmahn- oder Bußgelder. Eine rechtssichere Immobilienanzeige schützt vor rechtlichen Konsequenzen und bewahrt vor unnötigen finanziellen Belastungen.

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